Welche Veränderungen bringt der Klimawandel im Garten?

Einen Tag unmittelbar vor Frühlingsanfang am Mittwoch, den 19. März 2025, lud die AG Naturfreunde Andreas Wiedmaier zum Ersatztermin ein, da der urspüngliche Termin im Nov. 24 wegen Krankheit leider kurzfristig abgesagt werden musste.
Welche Veränderungen bringt der Klimawandel für die Pflanzen- und Tiergesellschaften im Gartenbereich vor Ort und inwieweit kann man sich den Herausforderungen stellen?
So sind bei uns Pflanzen heimisch, die jetzt auch bis in den Süden von Schweden vorkommen. D.h. während sich die Schweden über neue Pflanzenarten freuen, müssen wir erkennen, dass Dank der burgundischen Pforte der Eintritt der mediterranen Pflanzen- und Tiergesellschaften weiter stark zunehmen wird. Somit liegt die Zukunft pflegeleichter Gärten im Bereich mediterraner Pflanzengesellschaften wie z.B. hierfür ein typischer Vertreter die Zistrosen mit rund 15 verschiedenen Arten. Und diese mediterranen Pflanzengesellschaften gehören mit zu den artenreichsten Gesellschaften überhaupt. Wenn wir von insektenfreundlichen Gärten sprechen oder diesen Wunsch ganz weit vorn platzieren, dann werden diese mediterranen Gärten die Gärten von Morgen sein.
Ein weiterer wichtiger Grund ist neben den höheren Durchschnittstemperaturen im Jahresverlauf die veränderte Niederschlagsmenge im Gesamtjahresmittel. Um diesen Artenwechsel im Gartenbereich zu vollziehen, müssen wir zunächst von unseren häufig nährstoffreichen, lehmreichen Böden wegkommen und diese abmagern. Hierfür dienen dabei auch Klassiker wie der gelbe Hornklee, der auch viele Insekten anlockt.
Wir haben insgesamt sehr viele tolle Anregungen erhalten, die es nun gilt in die Praxis umzusetzen.
Der Vortrag endete mit vielen spannenden Fragen und so beschäftigten sich über 20 Besucher gut 1,5 Stunden mit diesem aktuellen Thema. Jochen Kreher als Moderator und Andreas Wiedmaier als Referent stellten sich den Fragen der überaus engagierten Zuhörerschaft.