Veranstaltungen im Jahreslauf

Auf der Webseite der Gemeinde gibt es den aktuellen Veranstaltungskalender zum Download.

Das Heuweilermer Vereins- und Gemeindeleben ist geprägt von einem reichen Veranstaltungskalender, der sich über das ganze Jahr erstreckt. Von religiösen Festen und traditionellen Bräuchen über sportliche Aktivitäten bis hin zu kulturellen Events - hier ist für jeden etwas dabei. Viele der Veranstaltungen werden von den örtlichen Vereinen wie der Trachtenkapelle, dem DJK Sportverein, der Freiwilligen Feuerwehr oder der Pfarrgemeinde organisiert und leben vom ehrenamtlichen Engagement der Heuweilermer Bürgerinnen und Bürger.

Diese Übersicht zeigt die wichtigsten wiederkehrenden Termine im Jahresverlauf - von den Sternsingern im Januar über die lebendige Fasnet im Februar, die verschiedenen Frühlings- und Sommerfeste bis hin zu den besinnlichen Adventsterminen im Dezember. Jede Veranstaltung trägt zum besonderen Charakter unseres Dorfes bei und stärkt die Gemeinschaft.

Alle zwei Jahre veranstaltet die Gemeinde Heuweiler einen Neujahrsempfang in der Kirchberghalle, zu dem sich viele Dorfbewohner gerne einladen lassen. Auch neu Zugezogene sollen persönlich willkommen geheißen werden. Neben der allgemeinen Ankündigung im Gemeindeblättle werden die Neuheuweilermer auch schriftlich eingeladen. Zum Empfang sorgt die Trachtenkapelle für musikalische Begleitung. Angestoßen wird typischerweise mit einem Sekt vom Gehrihof und die Neujahrsbrezel liefert der Schneider Bäck. Ein besonderes Highlight ist der Zweijahresrückblick in Wort und Bild. Wenn es darum geht, eine Heuweilermerin oder einen Heuweilermer für ihr bzw. sein Engagement im Dorf zu würdigen, ist der Neujahrsempfang ein passender und würdiger Rahmen.

Bei den Sternsingern können alle Kinder, egal welcher Konfession, ab der 3. Klasse mitmachen. Wir ziehen in der ersten Januarwoche von Tür zu Tür durch Heuweiler, bringen den Segen und sammeln Spenden für Not leidende Kinder in der ganzen Welt. Das Sternsingen ist ein alter Brauch, der bis ins Mittelalter zurückreicht. Als Könige gekleidet zogen Jungen durch die Gassen und spielten den Zug zur Krippe nach. Das Kindermissionswerk hat den Brauch 1958 durch die Sternsingeraktion wieder aufgegriffen und ihm ein neues Ziel gegeben. Heute ist das Sternsingen die weltweit größte Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder.

Bei ihren Hausbesuchen schreiben die Sternsinger den Segen mit gesegneter Kreide über die Türen: 20*C+M+B+17. Der Stern steht für den Stern, dem die Weisen aus dem Morgenland gefolgt sind. Zugleich ist er Zeichen für Christus. Die Buchstaben C+M+B stehen für die lateinischen Worte „Christus Mansionem Benedicat" – Christus segne dieses Haus. Die drei Kreuze bezeichnen den Segen: Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.

Neben dem jährlichen Jugendtag ist das Hallenfußballturnier eine wichtige Veranstaltung der Jugendabteilung des DJK. Im Jahre 2015 zum ersten Mal ausgerichtet, hat es sich sehr schnell zu einer schönen Veranstaltung für die Jugendmannschaften des DJK und den Mannschaften der umliegenden Gemeinden entwickelt. In der Winterzeit ist die klassische Zeit für die Fußballturniere in der Halle. Da die Kirchberghalle sich nur bedingt für ein Kinderfußballturnier eignet, wurde lange Zeit auf ein eigenes Hallenturnier verzichtet. Erst mit der Verwendung des Soccer Courts vom südbadischen Fußballverband, der in der Kirchberghalle aufgebaut werden kann, wurde eine Möglichkeit gefunden, die Halle für Spieler und Zuschauer gleichsam zu nutzen.

Das Hallenturnier beginnt freitagabends mit Spiel- und Trainingsmöglichkeiten für die Jugendlichen der A-, B-, C- und D-Jugend und läuft dann eng getaktet am Samstag und am Sonntag für die Mannschaften der E-, F- und G-Jugend ab. Am Wochenende hat der DJK Heuweiler ca. 20 andere Jugendmannschaften zu Gast. Jede Spielerin und jeder Spieler erhält eine Medaille. Am Samstagabend gibt es noch eine Abendveranstaltung für Trainer und Betreuer der Jugendabteilung.

Am Abend des "schmotzige Dunschtig" findet der Hemdglunker- oder Hemdglunkiumzug in Heuweiler statt, bei dem auch der Narrenbaum aufgestellt wird. Der Umzug ist der Beginn der Fasnet in Heuweiler. In weißen Nachthemden, Schlafanzügen mit Nachtkappen, Schlafmützen oder rot-weiß bzw. blau-weiß gestreiften Strümpfen und Pullovern gekleidet, macht sich die Fasnetgesellschaft den Narrenbaum schleppend auf den Weg zum Bühl in der Dorfmitte, wo dann auch der Narrenbaum aufgestellt wird. Der Umzug geht durch die Ortsteile Neuhäuser und Vorderheuweiler, und die Trachtenkapelle gibt ihm mit ihrer Guggenmusik einen musikalischen Rahmen.

Die Heuweilermer Fasnet ist wahrlich eine urige Veranstaltung, die ihresgleichen sucht. Sie wird von den großen Vereinen gemeinsam ausgerichtet, und fast das ganze Dorf ist auf den Beinen.

Los geht es mit dem Hemdglunki und dem Stellen des Narrenbaums am "schmotzige Dunschtig". Am darauf folgenden Sonntag ist der Fasnetsumzug mit anschließendem Narrentreiben.

Der Umzug beginnt um 13 Uhr 30 in Hinterheuweiler, Treffpunkt ist am Gehrihof, wo es die ersten Tropfen zum Aufwärmen gibt. Alle Teilnehmer sammeln sich, die Trachtenkapelle spielt, eine Rede wird gehalten und vor allem werden die mitunter sehr fantasievollen Verkleidungen bewundert. Alle Kinder stromern durch die Menge und Kamelle und Bonbons fliegen.

Irgendwann bricht der Umzug dann auf und alle gehen die Straße in Richtung Dorfplatz gemeinsam entlang, es gibt keine Zuschauer, alle sind der Umzug. Die erste Etappe endet in der Regel bei Familie Franz in der großen Kehre von Hinterheuweiler. Dort wird verweilt, die nächsten Runden zum Aufwärmen werden gereicht und die Trachtenkapelle spielt und die gleiche Rede wird gehalten und andere Kostüme, die man noch nicht gesehen hat, können bewundert werden. Die Kinder haben ihren Spaß und die Beutel füllen sich.

Spätestens jetzt fällt einem auch der große Umzugswagen der Leheneckbestien auf, der sich dem Umzug angeschlossen hat. Bald setzt sich der Umzug wieder in Bewegung und es geht auf der zweiten Etappe bis zur Binde, wo es bei Familie Weiß wieder etwas zu trinken gibt. Auch hier spielt die Trachtenkapelle und es gibt wieder dieselbe Rede, der dann mancher schon nicht mehr so recht folgen kann. Sicher aber gibt es auch hier für die Kinder Bonbons zu jagen.

Weiter gehts an der Binde entlang und am Biergässle vorbei. Der Umzug wächst durch die Anwohner, die sich anschließen und die dritte Etappe geht bis zum Wuchner in der Kurve der Dorfstraße, wo es nach dem langen Marsch endlich wieder Flüssigkeit gibt. Der Schnaps vom Wuchner ist gut und wahrscheinlich spielt die Trachtenkapelle auch und dieselbe Rede wird erneut gehalten. Vielleicht, im Rückblick lässt sich das nicht mehr mit Sicherheit sagen.

Irgendwann sind dann alle plötzlich weitergegangen und der Wagen der Leheneckbestien macht die Musik-anlage an, dass die Scheiben wackeln und auch der Letzte schleppt sich den Berg zum Dorfplatz oder auch zur Festhalle hoch. Und da ist dann irgendwo noch lange das Narrentreiben.

Jedes Jahr findet im Frühjahr und im Herbst in der Kirchberghalle der traditionelle Kinder- und Teeniekleidermarkt statt. Nach Herzenslust können gut erhaltenen Kleider und auch Spielzeug gekauft und verkauft werden. Der Kinder- und Teeniekleidermarkt erfreut sich stets großer Beliebtheit. Seit Beginn wird die Organisation ehrenamtlich durchgeführt und von den verschiedenen Heuweilermer Vereinen unterstützt. Im regelmäßigen Wechsel kommt der Erlös des Getränke- und Kuchenverkaufs den Jugendabteilungen der unterstützenden Vereine zu Gute.

"Schibi, schibi, schibo, wem sot die Schiibe go? Die Schiibe sollem so go. Und goht sie it, so gilt sie it. so kärt se keiner Jungfrau ned."

Kurz nach der Fasnet klingt dieser Ruf wieder über die Wiese, wenn die Feuerwehr das Scheiben-schlagen veranstaltet. Kleine Holzscheiben werden an langen Stecken im Feuer angebrannt, so dass deren Rand glüht und dann mit dem Stecken überm Kopf schwingend und glutrote Bahnen in den Himmel zeichnend über den Scheibenbock ins Tal.

Traditionell wird die erste Scheibe für Maria und die zweite für den Pfarrer geschlagen. Scheiben und Stecken können selbst mitgebracht oder auch vor Ort gekauft werden. Dazu gibt es einfache Speisen und Getränke und Lager- und Schwedenfeuer. Insgesamt ein uriger Brauch und vor allem ein großer gemeinschaftlicher Spaß.

Einmal im Jahr veranstaltet die Trachtenkapelle ein Vorspiel, bei dem alle Kinder und Jugendlichen, die ein Instrument lernen, einen Auftritt haben. Es spielen die ganz Kleinen, die neu mit Blockflöte oder Bongos angefangen haben und die Geübten, die bereits auf Orchesterinstrumente wie Klarinette, Horn oder Schlagzeug umgestiegen sind.

Zum Abschluss spielt das Jugendorchester, bei dem diejenigen dabei sind, die schon etwas Erfahrung haben und die in diesem Rahmen an das Orchester der Trachtenkapelle herangeführt werden. Dazu gibt es Kaffee und Kuchen und im Anschluss können die Instrumente der Trachtenkapelle angeschaut und ausprobiert werden.

Mit dem Palmsonntag beginnt in den christlichen Kirchen die Karwoche, in der der Einzug Jesu in Jerusalem gefeiert wird. Im Evangelium heißt es: „Am Tag darauf hörte die Volksmenge, die sich zum Fest eingefunden hatte, Jesus komme nach Jerusalem. Da nahmen sie Palmzweige, zogen hinaus, um ihn zu empfangen [...]" (Joh 12.12)

In vielen katholischen Kirchen ist es Brauch, „Palmen" zu binden und bei der Palmprozession mitzutragen. Traditionell werden die Palmen hergestellt aus einem Nadelbaum, bei dem der Stamm bis auf vier bis sechs obere Astreihen entastet und geschält ist. Die Ästchen des untersten verbliebenen Astkranzes werden mit Seiden- oder Kreppapier umwickelt und nach unten zum Stamm gebogen und befestigt. Die oberen Äste werden mit Papierröschen oder mit Büscheln aus Seidenpapier oder Glanzpapierstreifen, den Flauderle, geschmückt, die Baumkrone verziert eine Fahne aus Glanzpapier.

Die Kirchengemeinde versammelt sich mit ihren Palmen bei der Kirchberghalle, wo der Priester die Palmen und Palmzweige, die heute auch von den Ministranten hergestellt und verkauft werden, segnet. Anschließend zieht die Palmprozession unter frohen Gesängen in die Kirche ein. Früher waren die Palmen oft bis zu 8m hohe Bäume, heute sind sie bedeutend kleiner und werden vorwiegend von den Erstkommunionkindern getragen. Die Palmen werden zu Hause beim Haus aufgestellt. Früher hat man sie oft aus dem Speicherfenster heraus schauen lassen, weil sie vor Blitzschlag schützen sollten, und nach dem ersten Gewitter wieder eingeholt.

Früher wurden Erwachsene an Ostern getauft und zum Zeichen, dass sie mit der Taufe „Christus angezogen haben", trugen sie für eine Woche weiße Gewänder. Diese wurden am folgenden Sonntag, dem „Weißen Sonntag", wieder abgelegt. Traditionell wurden später an diesem Sonntag die Kinder zur Ersten heiligen Kommunion geführt. Die Kinder, die zur Erstkommunion gehen wollen, bereiten sich ein Vierteljahr in kleinen Gruppen auf die Erstkommunion vor und besuchen in dieser Zeit regelmäßig Gottesdienste insbesondere auch in der „Heiligen Woche" von Palmsonntag bis Ostern.

Am Tag der Erstkommunion werden die Mädchen und Jungen in Heuweiler unter den Klängen der Trachtenkapelle vom Pfarrhaus abgeholt und in die Kirche geleitet. Im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes treten sie dann erstmals an den „Tisch des Herrn" und empfangen das heilige Brot. Dieser Tag ist nach der Taufe ein weiterer, bewusster Schritt hinein in eine Beziehung mit Gott und die Pfarrgemeinde.

Am frühen Morgen des 1. Mai treffen sich die Schmerzfreien der Trachtenkapelle zum Maiwecken am ehemaligen Gasthaus Lamm, das letzte Haus auf der Glottertäler Straße in Richtung Glottertal. Nach einer kleinen Stärkung durch Kaffee zieht die Kapelle dann möglichst laut musizierend bis zu den hinteren Höfen am Leheneck durchs Dorf. Dabei wird sie an verschiedenen Stationen von Schlaflosen oder der frisch Geweckten willkommen geheißen und versorgt. Am Dorfplatz gibt es einen Stop, bei dem traditionell "Der Mai ist gekommen" vorgetragen wird. Zu dem Zeitpunkt weiß das allerdings das halbe Dorf bereits, während die andere Hälfte das recht bald erfahren wird.

Am dritten Samstag im Mai oder am Muttertags-samstag veranstaltet die Trachtenkapelle ihr jährliches Hauptkonzert, das in beiden Teilen vollständig von der Trachtenkapelle gegeben wird. An dem Konzert nimmt das gesamte Orchester mit 40 - 50 Musikern teil. Das Repertoire ist in der Regel sehr abwechslungsreich und reicht von klassischen Stücken für Blasorchester bis hin zu Filmmusik oder Rocklegenden, die plötzlich eine sehr interessante neue Variante durch die spezielle Umsetzung erhalten. Meist steht das Konzert unter einem Motto. Der Dirigent sucht passende Stücke zu diesem aus, die gefällig und zugleich konzertant sind. Das Jugenorchester spielt als Vorgruppe typischerweise zum Aufwärmen vorneweg. Die Konzerte sind stets sehr gut besucht und für das leibliche Wohl wird natürlich gesorgt.

Jedes Jahr im Mai feiert die Pfarrgemeinde St. Remigius nach dem Gottesdienst um die Kirche ein Fest. Wie bei anderen Veranstaltungen in Heuweiler kann man auch hier sehen, wie vielfältig das Gemeindeleben ist: Alle kirchlichen Vereine und Gruppierungen und die Trachtenkapelle unterstützen die Programmgestaltung schon im Vorfeld und sind beim Feiern aktiv dabei.

In einem Programm aus einem der vergangenen Jahre konnte man zum Beispiel entnehmen: Sektempfang des Kirchenchors, Platzkonzert der Trachtenkapelle, Sportangebote des DJK, Kreativangebote des Kindergartens, Orgelspielen für Kinder, Ketten fädeln der Kleinkind- und Familiengottesdienstgruppe, eine Kirchenführung bis zum Dachboden und das Angebot der Malteser, den Blutdruck der Besucherinnen und Besucher zu messen.

Auch für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt. Wer seinen „kleinen" Hunger stillen oder zu Kaffee und Kuchen verweilen möchte, ist herzlich eingeladen – unabhängig von der eigenen Konfession.

Informationen zur Pfarrgemeinde, die zur katholischen Seelsorgeeinheit „An der Glotter" gehört, findet man auf der Internetseite www.an-der-glotter.de.

Seit über 10 Jahren feiern wir um 10:30 Uhr einen evangelischen Gottesdienst in der Kirchberghalle. Der Gedanke war, dass wir einmal im Jahr etwas für die Evangelischen Gemeindemitglieder in Heuweiler anbieten, da die Gottesdienste ja üblicherweise in Glottertal und Denzlingen sind. Wir freuen uns aber auf Jeden, der zu unserem Gottesdienst kommt.

Musikalisch werden wir meistens vom ev. Posaunenchor, die letzten zwei Jahre vom Denzilo, einer Musikergruppe, der auch der ev. Pfarrer Hr. Hartwig angehört, begleitet.

Im Anschluss gibt es traditionell Schäufele mit selbstgemachten Kartoffelsalat sowie Kaffee und Kuchen.

Christi Himmelfahrt, „die Aufnahme des Herrn", bezeichnet im christlichen Glauben die Rückkehr Jesu Christi in den Himmel. Das Fest wird 40 Tage nach Ostern gefeiert. Die Zeit vor dem Fest Christi Himmelfahrt verbindet sich in Liturgie und Brauchtum der römisch-katholischen Kirche mit Bitttagen oder Bittprozessionen. Sie fallen in die Zeit nach der Aussaat der meisten Feldfrüchte, im Glauben, dass nur mit Gottes Segen eine gute Ernte erzielt wird. Dieser Brauch ist in Heuweiler erhalten geblieben.

Am Montag vor Christi Himmelfahrt geht die Bittprozession vom Zollplätzle am Holzweg durch den Kreuzwegle Kirchenwald zur Pfarrkirche und an Christi Himmelfahrt von der Kirche nach Hinterheuweiler. An drei Stationen, am Kreuz im Kreuzwegle, am Kreuz bei „Dettlingers" und am Kreuz beim Dorfplatz wird angehalten, ein passendes Evangelium vorgelesen, gebetet und der Segen erteilt. Mit folgendem Lied beginnt die Prozession:

Wohlauf mit hellem Singen, hinaus ins grüne Feld, Gott Lob und Ehr zu bringen, der es so wohl bestellt. Bis hierher half dein Segen; Herr führ es treu hinaus. Gib Sonnenschein und Regen, gib Brot in jedes Haus.

Fronleichnam ist ein Erinnerungsfest an die Einsetzung des Altarsakramentes, das zehn Tage nach Pfingsten feierlich begangen wird. Nach dem Festgottesdienst beginnt die Fronleichnamsprozession. Bei dieser Prozession wird der Leib des Herrn (althochdeutsch: Fron = Herr; lichnam = Leib) betend und singend durch die Gemeinde begleitet, um die Anliegen der Menschen unserer Gemeinde, der Gesunden und Kranken, der Jungen und Alten in Gottes Hand zu legen. Die Erstkommunikanten des Jahres begleiten den Traghimmel mit der Monstranz. Dahinter folgen die Familien mit Kleinkindern z.T. in Kinderwagen. Die katholischen Vereine DJK und Malteser zeigen an diesem Tag Flagge, Kirchenchor und Trachtenkapelle gestalten den Gottesdienst und die Prozession musikalisch mit.

Der Prozessionsweg führt von der Kirche durch die Dorfstraße zum Gasthaus „Laube", wo am Dorfeingang ein erster Altar steht. Durch Holzweg und Kandelstraße gelangt der Zug zum zweiten Altar an der Ecke zur Gartenstraße. Schließlich geht es wieder die Dorfstraße hinauf zur dritten Station beim Dörrhof. Unter Glockengeläut zieht die Prozession wieder zurück zur Kirche, wo die vierte Station gehalten wird und der Gottesdienst mit dem von Orgel und Musikverein begleiteten Lied „Großer Gott wir loben dich" sein festliches Ende findet.

Der Jugendtag der Jugendabteilung der DJK Heuweiler ist die jährliche Großveranstaltung der Fußballjugend Heuweilers. Es ist das Ziel, dass an dieser Veranstaltung möglichst alle Kinder und Jugendlichen der DJK auf dem Platz stehen und an dieser Veranstaltung teilnehmen können. Es findet in der Regel ein Staffelturnier für die G- und die F-Jugend statt. Die Älteren der E- bis D-Jugend versuchen eines ihrer Staffelspiele auf diesen Tag auf den Heimplatz zu legen. Darüber hinaus sind die Älteren als Schiedsrichter oder beim Aufbau der Veranstaltung eingebunden.

Die Aufgabe der Eltern ist es für das leibliche Wohl zu sorgen und den Kaffee- und Kuchenverkauf zu organisieren. Der Jugendtag ist eine Großveranstaltung für die Jugendabteilung, bei der ca. 20 verschiedene Vereinsmannschaften antreten.

Antiquitäten, Bücher, Spielzeug, edles Geschirr und viele Kleider, Schottenmützen und Al-Capone-Anzüge, selbstgebasteltete Urlaubsandenken von Korsika, Dekoartikel, Wolle aus dem Strickkorb der Mutter, eine ganze Kiste Schwarz-Weiß Fotos. Eine Straße weiter Kasperletheater, Kinderfahrräder, Teleskop und Sportgeräte, eine Pelzmütze und eine schwarze Handtasche aus den 50er Jahren. Keine Ahnung, wer das braucht – aber manchmal kommen Leute, die genau das suchen.

Beim Dorfflohmarkt in Heuweiler kann man alles finden. Im ganzen Dorf verteilt bauen die Bürger in ihren Carports und Garagen Flohmarktstände auf und nehmen am Dorfflohmarkt teil, den die Heuweilermer Bürgerrunde organisiert. Für die Besucher gibt es einen Flohmarkplan. Zur Stärkung gibt es bei vielen Kaffee und Kuchen und beim Gehrihof eine Weinprobe für die Dorf Flohmarktbesucher.

Der Rosskopflauf in Heuweiler ist nicht die erste Laufveranstaltung im Sportverein. Schon zum 45jährigen Jubiläum der DJK wurde die Heuweiler Meile gestartet, bei dem gedrechselte Holzpokale an die siegreichen Sportler überreicht wurden. 2004 zum nächsten großen Jubiläum wurde der Rosskopflauf geboren, dessen landschaftlich reizvolle Strecke seither Lauffans aus der ganzen Region nach Heuweiler lockt. Der Streckenrekord auf diesem anspruchsvollen Kurs liegt seit 2015 bei 1:09 Std.

Nicht nur ambitionierte Bergläufer, die den Rosskopflauf gerne zur Vorbereitung auf die berühmten Bergläufe in der Schweiz nutzen, sind hier am Start. Auch versierte Hobbyläufer finden auf dem 18,4 km langen Rosskopfkurs oder dem schnellen 10 km - WildtalereckRun eine Herausforderung. Genauso können Genussläufer die Strecken mit den einmaligen Aussichtspunkten, auch als Walkingrunde, unter die Sohlen nehmen.

Mit den Bambini-, Schüler- und Jugendläufen wird der Lauftag eröffnet. Mit Begeisterung ist der Nachwuchs am Start und – egal wie das Wetter sich zeigt: Laufen macht Spaß! In der Kirchberghalle werden dann alle Kinder mit einer Urkunde belohnt.

Der Bühlhock oder auch Dorfhock wird gemeinsam von der Freiwilligen Feuerwehr und von der Trachtenkapelle veranstaltet. Die Veranstaltung unter dem Motto "Kumsch au, gell!!" findet in und vor der Kirchberghalle statt und bietet über zwei volle Tage ein rundes Programm mit Musik und Tanz und Speisen und Getränken. Typischerweise gibt es samstags abends eine Sommerparty mit Livemusik, einem Barbetrieb, geselligem Beisammensein und Tanz ab 19 Uhr.

Sonntags mittags werden regionale Erzeugnisse zum Mittagessen angeboten und beim gewohnt reichhaltigen und üppigen Kuchenbuffett fällt die Auswahl schwer. Nicht nur das Jugendorchester der Trachtenkapelle spielt, sondern auch aus Nachbargemeinden eingeladene Kapellen. Darüber hinaus wird in der Regel ein buntes Kinderprogramm vorbereitet.

Das jährliche Sommerfest im Kindergarten Sonnenhügel ist immer ein fröhliches Familienfest, zu dem außer den Familien der Kinder auch immer Vertreter der Kirchen- und der politischen Gemeinde und alle Bürgerinnen und Bürger Heuweilers eingeladen sind. Wir beginnen das Fest an einem Freitag Nachmittag in unserer Pfarrkirche St. Remigius mit dem Schulanfänger-Abschluss-Gottesdienst, den die Erzieherinnen mit den Kindern vorbereiten und gestalten. Anschließend wandern alle hoch zum Kindergarten-Spielplatz, wo - wie der Name schon andeutet - in den meisten Jahren die Sonne zum Fest scheint. Sollte es ausnahmsweise regnen, können wir immer in die Kirchberghalle ausweichen.

Die Kinder begrüßen gemeinsam ihre Gäste mit einem Lied, viele Fotos werden geschossen, und anschließend sitzen Eltern, Großeltern, Verwandte und Freunde im Garten, reden und lachen miteinander und grillen an der Feuerstelle. Ein großes Salatbuffet stellen die Eltern zusammen, die Getränke besorgt der Kindergarten. Für die Kinder haben die Erzieherinnen unterschiedliche Kreativangebote vorbereitet, die eifrig angenommen werden. Eine frohe, freundliche, gelöste Stimmung und gute Laune herrschen den ganzen Nachmittag über. Am Schluss des Festes gegen Abend, wenn die Kinder müde werden, helfen die Eltern dankenswerterweise tatkräftig beim Abbau und Aufräumen.

In der ersten Sommerferienwoche findet das alljährliche Zeltlager der Zeltlagergemeinschaft (ZLG) Heuweiler statt. Herzlich eingeladen hierzu sind Kinder und Jugendliche im Alter von 8 bis 16 Jahren. Gestaltet wird die Lagerwoche unter anderem mit zahlreichen Spielen, Workshops, Sport- und Bastelangeboten, Ausflügen, der abendlichen Lagerrunde am Lagerfeuer und vielen weiteren gemeinsamen Aktivitäten auf dem Lagerplatz. Die ZLG freut sich über rege Teilnahme und Interesse am Zeltlager.

Im Anschluss an das Zeltlager findet seit einiger Zeit die Sportwoche der DJK statt. Sie ist eine Kinderferienbetreuung für Heuweilermer Kinder und Kinder aus den Nachbargemeinden. Bei der Anmeldung haben Kinder aus Heuweiler zwar erst einmal „Heimvorteil", aber Kinder aus anderen Gemeinden sind ebenfalls sehr willkommen. Das Ferienangebot findet unter dem Motto "Sport-Spaß-Spiel" statt und richtet sich an Kinder im Alter zwischen 6 und 14 Jahren. Die Kinder sind den ganzen Tag draußen, also am Sportplatz oder im Wald unterwegs, bei schlechtem Wetter können sie in die Turnhalle ausweichen. Die Kinder sind verlässlich von 8 bis 16 Uhr betreut und es gibt eine Mittagversorgung im Vereinsheim mit frischen Zutaten und Gemüse und Salat durch Familie Dilger. Das alles zu moderaten Kosten.

Das Fest Mariä Himmelfahrt hat keinen direkten biblischen Ursprung, sondern wurde 1950 durch Papst Pius XII. initiert. Das Fest ist vergleichbar mit der jüdischen Tradition der Erntefeste (Pessach, Wochenfest und Laubhüttenfest) und wird nach der Getreideernte als Dankfest gefeiert.

Der Legende nach hat man bei der Öffnung von Marias nur Rosen vorgefunden. Deshalb ist es in vielen katholischen Gemeinden Brauch, an diesem Tag einen Kräuterstrauß („Kriterbuschel") in die Kirche zu tragen und dort segnen zu lassen.

Der Kräuterstrauß besteht aus vielen verschiedenen einzelnen Heilkräutern, wie Schachtelhalm, Sauerampfer, Lavendel, Veilchen, Estragon, Oregano, Sellerie, Malve, Erika, Gerste, Hafer, Weizen, Kapuzinerkresse, Karottenkraut, Rahnenblätter, Basilikum, Brennnessel, Brombeerblätter, Minze usw.

Früher wurde der Kräuterstrauß in Weihwasser getaucht und das Vieh besprengt. Er wird im Haus aufgehängt, wo er vor Feuer und anderen Katastrophen bis zum nächsten Jahr schützt.

Das traditionelle Hoffest bei Wuchners ist ein beliebtes Ereignis im Heuweilermer Veranstaltungskalender. Besucher können beim Schaubrennen der hauseigenen Edelbrände zusehen und dabei die Kunst der Destillation hautnah erleben. An der Cocktailbar werden erfrischende Getränke gemixt, während selbstgebackener Kuchen und frisch zubereiteter Flammkuchen für das leibliche Wohl sorgen.

Ein besonderes Highlight sind die Traktorrundfahrten, die den Gästen einen schönen Blick über die Heuweilermer Landschaft bieten. Für die musikalische Unterhaltung sorgen regelmäßig Live-Bands, darunter auch überregionale Künstler.

Mit einer zünftig geschmückten Kirchberghalle, bayrischer Atmosphäre und stimmungsvoller Musik wird seit 2004 in Heuweiler jedes Jahr Ende September das „Oktoberfest" gefeiert. Wer in original bayrischer Tracht erscheint, erhält ermäßigten Eintritt, und so tragen viele Gäste Dirndl und Lederhosen.

Neben dem Festbier stehen auch heimische Weine und Sekt vom Gehrihof, Weißwürste, Brezeln und weitere Angebote für die Besucher bereit.

Seit 2014 lädt die Pfarrgemeinde die Heuweilermer Kinder im Herbst zu einem Kinderbibeltag ein. Der Tag wird von einem Team von Eltern mit Gemeinde-referentin Veronika Scherzinger vorbereitet. Jeder Bibeltag stellt eine bestimmte Bibelgeschichte in den Vordergrund. Er ist gestaltet mit einer bewährten Mischung von Erzählungen und Bildern zu dem jeweiligen biblischen Thema, der malerischen Umsetzung und noch weiteren Workshops und Basteleien, die auch mit nach Hause genommen werden dürfen. Nicht fehlen darf das Mittagessen mit heißen Würstchen, Laugengebäck und Obst.

Im Schülergottesdienst am darauf folgenden Donnerstagabend bildet der Rückblick mit Dias einen gemeinsamen Abschluss des Kinderbibeltages, bei dem auch Gemaltes und Gebasteltes bewundert werden kann. Inzwischen sind es 20-30 teilnehmende Kinder; meist im Grundschulalter. Die Größeren bleiben dem Vorbereitungsteam als Jugendliche oft als Helfer erhalten.

Patrozinium bezeichnet die Schutzherrschaft eines Patrons und auch das Patronatsfest, zu dem der Patron gefeiert wird. Die Heuweilermer Kirche führt als Schutzpatron den Heiligen St. Remigius und feiert am ersten Sonntag im Oktober das Patrozinium. Gefeiert wird mit einem Festgottesdienst, zu dessen Gelingen der Kirchenchor eine gesungene Messe und das Kinderchörle zwei Lieder beitragen. Im Anschluss ist die Gemeinde zum Sektempfang auf dem Kirchplatz eingeladen, bei dem auch die Trachtenkapelle ein Platzkonzert spielt. In früheren Jahren wurde anschließend das Pfarrfest gefeiert, das inzwischen aber auf einen Sonntag im Mai oder Juni verlegt wurde.

Das hier abgebildete Altarbild der Heuweilermer Kirche zeigt Remigius von Reims bei der Taufe des Königs Chlodwig und seiner Gattin Chlothilde.

Ein Jahreshöhepunkt in Heuweiler ist mit Sicherheit der Hammeltanz. Es ist ein toller Spaß! Er findet einmal im Jahr vor voller Halle statt und ist Bestandteil der traditionellen Kilbi, die von der Trachtenkapelle ausgerichtet wird.

Der Hammeltanz ist eine Verlosung. Bereits Wochen vorher können bei der Trachtenkapelle die Lose bezogen werden. Es sind kleine gerollte Lose mit einer Zahl. Es empfiehlt sich, diese alle zu öffnen, die Nummern aufsteigend zu sortieren und sich somit auf die Verlosung vorzubereiten.

Am Abend der Verlosung geht es dann Schlag auf Schlag. Auf der Bühne ist ein üppiges Lager an Gewinnen aufgebaut. Die Losmeister haben Glücksfeen aus dem Publikum rekrutiert, die aus einer großen Tonne die Lose ziehen. Ein Losgewinn wird aus dem Lager genommen und die gezogenen Losnummer ausgerufen. Schnell müssen die Losnummern der eigenen Lose geprüft werden und, falls man das passende Los besitzt, muss man lautestmöglich "Hier" schreien. Sodann wird einem der Gewinn zugestellt und man muss das passende Los nachweisen.

Das alles darf nicht zu lange dauern, da die Verlosung ja fortgesetzt wird, und es gilt, nichts zu verpassen. Der Hauptpreis des Abends ist stets ein lebender Hammel, der natürlich abends auch die Bühne betritt und dort meistens das hinterlässt, was man sich eher auf der Wiese als in der Festhalle wünscht.

Früher war der Hammeltanz eine große Polonaise im Kreis. Sie führte über ein kleines Treppchen und derjenige, der oben auf dem Treppchen stand, sobald der Hammel mähte, war der Gewinner des Hammels. Am folgenden Sonntag gibt es Musik der Trachtenkapelle und klassisch wird Nudelsuppe und Schlachtplatte gereicht.

Wie es sich für jede ordentliche Fasnetzunft gehört, veranstalten auch die Leheneckbestien einen deftig-lauten Zunftabend. Die Leheneckbestien veranstalten ihren traditionellen Zunftabend jedes Jahr im November. Der ist dem Bekanntheitsgrad der Bestien angemessen gut besucht, es werden benachbarte Zünfte dazu eingeladen und kurz vor Jahresende rocken die Bestien mit Ihren Gästen und Freunden die Kirchberghalle bis in die frühen Morgenstunden.

Im November feiern Kinder und Eltern das Fest des Heiligen Martin, der als junger Soldat im 4. Jhd. in Tours seinen Mantel mit einem Bettler teilte. In Heuweiler sind viele Gruppierungen beteiligt: Kindergarten und Gemeindeteam sind die Veranstalter, die Jugendabteilung der Trachtenkapelle spielt Martinslieder während des Umzugs, die Feuerwehr sorgt für eine freie Straße und der Elternbeirat verkauft Laugengebäck und Grillwürste.

Die Kinder treffen sich um 17.30 Uhr am Flissert mit ihren bunten Laternen (oder die älteren Kinder mit Taschenlampen). Vorneweg reitet St. Martin auf seinem echten Pferd, begleitet von seinem Diener und einem Pferdeführer, es folgt die Musik und anschließend die Kinder, Eltern, Freunde und Verwandte. Der Umzug zieht die Dorfstraße entlang bis zum Dorfplatz, den Kirchberg hoch bis zur Kirchberghalle. An einigen Stellen macht er Halt, die Kapelle spielt und die Menschen singen. Oben angekommen wird beim großen Martinsfeuer die Mantelteilung aufgeführt und eine kleine Andacht gefeiert, an deren Ende Körbe voll Martinswecken zum Teilen - die Hauptsache dieses Festes - ausgegeben werden. Wer mag, begibt sich anschließend in die Pausenhalle der Schule, wo es noch Gebäck, Tee und Glühwein gibt.

Der alte christliche Brauch des Frauentragens kommt ursprünglich aus dem alpenländischen Raum. Dort wurden Marienbilder und -figuren oft kilometerweit auf die Berghöfe getragen und jeder war froh, „Maria" einmal bei sich beherbergen zu dürfen. Dieser Brauch geht auf die biblische Geschichte zurück, in der Maria sich auf den Weg macht. Zuerst als Schwangere zu ihrer Cousine Elisabet, dann mit Josef zusammen der weite Gang nach Betlehem, wo sie keine Herberge fanden. Später als Familie die Flucht nach Ägypten, um der Drohung Herodes zu entgehen.

Vor ein paar Jahren entstand die Idee, diesen Brauch auch in Heuweiler einzuführen. Die Pfarrgemeinde St. Remigius ließ die Figur von Susanne Vering, einer Bildhauerin aus Westfalen, herstellen. Schon im ersten Jahr war das Echo aus der Gemeinde überraschend groß. Besonders über den Kindergarten „Sonnenhügel" fanden sich viele Familien, die gerne die Muttergottesfigur bei sich beherbergen wollten und mit ihren Kindern das Thema „Sich auf den Weg machen (müssen)" im Advent aufgreifen wollten. Lied- und Textblätter sind immer beigefügt, so dass auch evtl. ein kleiner Hausgottesdienst gefeiert werden kann. Jeweils ab Mitte November werden Listen in der Kirche und dem Kindergarten zum Eintragen ausgehängt. Jeder Teilnehmer trägt dann die kleine Figur weiter zur nächsten Familie.

Es ist fast schon Tradition, dass die Landfrauen Heuweiler — immer am 1. Advent — die Bevölkerung zum Adventskaffee einladen. In der schön geschmückten Halle können sich die Gäste bei Kaffee und Kuchen auf die Adventszeit einstimmen. Auf dem kleinen Weihnachtsmarkt werden von Anbietern aus Heuweiler handwerklich gefertigte Geschenke und selbstgemachte Leckereien verkauft.

Das Adventskonzert der Trachtenkapelle findet stets anfang Dezember, meist am Samstag vor dem 2. Advent statt. Hierzu wird ein anderes Orchester eingeladen. Das Konzert gliedert sich in zwei Teile, der erste Teil wird von der Trachtenkapelle gespielt und der zweite Teil bestreitet der eingeladene Musikverein aus einer Gemeinde aus dem Umland. Passend zur Jahreszeit gibt es konzertante Winter-, aber nicht ausschließlich Weihnachtsmusik.

Jedes Jahr nach den Herbstferien werden die Dritt- und Viertklässler aus Heuweiler angeschrieben, sich an dem Krippenspiel zu beteiligen, welches jedes Jahr während des Familiengottesdiensts am Heilig Abend von der Pfarrgemeinde aufgeführt wird. Abhängig von der Anzahl der spielwilligen Kinder wird ein Stück herausgesucht und u.U. auch passend umgeschrieben. Danach fangen die wöchentlichen Proben an, denn Weihnachten ist nicht mehr fern. Musikbegleitung gibt es ebenso wie Kulissenbauer. Begleitet und auf den Familiengottesdienst abgestimmt wird das Krippenspiel durch die Gemeindereferentin Veronika Scherzinger. Die Proben werden unter ehrenamtlicher Anleitung, meistens von zwei Müttern durchgeführt. Am 24.12. ist die Aufregung bei den kleinen Akteuren natürlich groß, aber mit jugendlichem Elan und kindlichem Spielwitz wird das Krippenspiel jedes Jahr ein voller Erfolg.