„Sonst war es still“ - Dokumentation zur Freiburger Bombennacht
7. Mai 2025 19:30 Uhr Rathaus

Ein Film, der unter die Haut geht. Eine Erinnerung, die bleiben muss.
„Sonst war es still“ ist eine eindrucksvolle Dokumentation (45 Min.) über die Freiburger Bombennacht vom 27. November 1944 – erzählt von denen, die sie als Kinder oder Jugendliche erlebt haben. Ohne Kommentar, ohne Filter. Nur die Stimmen der letzten Zeitzeug:innen, begleitet von seltenen Archivaufnahmen, machen die Schrecken jener Nacht spürbar.
Der Film verzichtet bewusst auf erklärende Einordnung und lässt die Bilder und Erzählungen selbst sprechen – intensiv, ehrlich, bewegend. Er ist ein Denkmal der Erinnerungskultur in einer Zeit, in der direkte Gespräche mit Zeitzeugen immer seltener möglich sind.
Nach ausverkauften Vorstellungen in Freiburg kommt dieser außergewöhnliche Film jetzt nach Heuweiler in unser Dorfkino, organisiert von der Bürgerrunde Heuweiler. Eintritt 5 Euro.
Im Anschluss an die Vorstellung: Gespräch mit den Filmemachern
Wir freuen uns besonders, dass der Regisseur Ingo Behring am Abend persönlich anwesend sein wird – und auch Redakteur Fridolin Dorwarth sein Kommen angekündigt hat. Im Anschluss an den Film stehen beide für Fragen, Gespräche und einen offenen Austausch zur Verfügung.
Zudem prüfen die Filmemacher, ob auch eine der beteiligten Zeitzeuginnen teilnehmen kann – je nach Gesundheitslage und Tagesform.
„Ich habe geschrien, aber es war, als hätte die Nacht uns verschluckt.“
– Helga Giesinger, Überlebende der Freiburger Bombennacht
Ein symbolträchtiger Abend – 80 Jahre nach Kriegsende
Die Vorführung findet am 7. Mai 2025 statt – auf den Tag genau 80 Jahre nach der Unterzeichnung der deutschen Kapitulation im Zweiten Weltkrieg. Nur einen Tag später, am 8. Mai, feiert Europa den „Tag der Befreiung“.
Dieser Abend steht also nicht nur im Zeichen der Erinnerung – sondern auch im Zeichen der Mahnung und Hoffnung auf eine friedliche Zukunft.
Warum dieser Film gerade jetzt wichtig ist
Heute, wo wieder Krieg herrscht – mitten in Europa –, wo Populismus und Nationalismus stärker werden, wo demokratische Werte angezweifelt und Menschen ausgegrenzt werden, braucht es Orte des Erinnerns.
„Sonst war es still“ ist so ein Ort. Still, eindringlich, erschütternd. Er erinnert uns daran, wohin Hass, Hetze und politische Verblendung führen können – und daran, dass Frieden und Menschlichkeit nie selbstverständlich sind.
Lasst uns gemeinsam erinnern – und Haltung zeigen.
Kommt vorbei, bringt Freund:innen mit – dieser Film geht uns alle an.