Rückblick: Ein stiller Film, der tief berührt

„Sonst war es still“ im voll besetzten Rathaus Heuweiler

Am 7. Mai 2025 zeigte die Kultur-AG der Bürgerrunde Heuweiler den eindrucksvollen Dokumentarfilm „Sonst war es still“ – eine stille, eindringliche Erinnerung an die Freiburger Bombennacht vom 27. November 1944, erzählt von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen, die diese Nacht als Kinder oder Jugendliche überlebt haben.

Der Abend fand an einem besonderen Datum statt: genau 80 Jahre nach der Unterzeichnung der deutschen Kapitulation, die das Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa markierte.

Das Rathaus war bis auf den letzten Platz besetzt – ein eindrucksvolles Zeichen für das große Interesse und die Relevanz des Themas. Es war die bisher meistbesuchte Vorstellung im Rahmen der Filmabende der Bürgerrunde Heuweiler.

Der Film berührte zutiefst – nicht nur durch das, was er zeigt, sondern auch durch das, was er unausgesprochen lässt. Neben bedrückenden Erinnerungen an Zerstörung, Angst und Verlust fanden auch Momente von Hoffnung, Mitmenschlichkeit und leiser Zuversicht ihren Platz. Diese fein austarierte Dramaturgie machte den Abend emotional vielschichtig und nachhaltig bewegend.

Besonders erfreulich war, dass auch mehrere Kinder und Jugendliche anwesend waren – und damit eine neue Generation, die beginnt, Fragen zu stellen und zuzuhören.

Der Bürgermeister nahm ebenso teil wie Vertreter der lokalen Presse. Ein Mitglied des Filmteams war persönlich anwesend und gab dem Publikum interessante Einblicke in die Entstehung des Films, die Gespräche mit den Zeitzeug:innen und die bewusste Entscheidung für eine reduzierte, kommentarlos beobachtende Erzählweise.

Im Anschluss hatten die Zuschauer:innen Gelegenheit, Fragen zu stellen – ein Angebot, das intensiv genutzt wurde. Die Gespräche zeigten, wie sehr der Film nachwirkt – auch über das gemeinsame Sehen hinaus.

Ein besonderer Abend – nachdenklich, still und doch voller Wirkung.