Wie gestalten wir die Stadt oder Gemeinde der Zukunft? Die Kokreative Kommune

Die Gestaltung einer Stadt oder Gemeinde ist ein kontinuierlicher Prozess, der im Wandel ist und auf Offenheit, Engagement und Innovation basiert. Die “Kokreative Kommune” ist ein Leitbild, das die traditionelle Trennung von Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft überwindet und auf kooperative Zusammenarbeit setzt.

Kernpunkte der Kokreativen Kommune:

• Kommunikation auf Augenhöhe: Anstatt eines hierarchischen Systems, in dem „die da oben“ für „die da unten“ entscheiden, fördert die Kokreative Kommune eine flache Hierarchie und Netzwerke. Transparenz und offene Kommunikation sind essenziell.

• Lokale Gemeinschaft der Engagierten: Gemeinschaft entsteht dort, wo Menschen sich mit einem Ort identifizieren. Diese Gemeinschaft ist divers und basiert auf gemeinsamen Interessen und Engagement, nicht auf einem einheitlichen Lebensstil oder Ansichten. Moderationskompetenz und kollaborative Führungsqualität sind hier entscheidend.

• Kontinuierliche Beteiligung: Beteiligung ist nicht auf eine Anfangsphase begrenzt, sondern ist ein kontinuierlicher Prozess, der in allen Phasen der Planung und Umsetzung präsent ist. Regelmäßige Formate wie Stadtteilwerkstätten oder Kommunallabore fördern diesen Prozess.

• Projektarbeit: Die Kokreative Kommune fördert kreative und innovative Projekte zum Nutzen aller. Die Verantwortung liegt bei den Engagierten, während Politik und Verwaltung als Ermöglicher agieren. Fehler werden als Lernmöglichkeiten gesehen, um eine offene Fehler- und Innovationskultur zu etablieren.

• Gestaltete Verfahren: Neben formalen Verfahren gibt es einen breiten Raum für informelle Prozesse, in denen Menschen Ideen entwickeln und umsetzen. Diese informellen Verfahren können frei gestaltet werden, um den Bedürfnissen der Gemeinschaft gerecht zu werden.

Fazit:

Die Kokreative Kommune ist ein Ansatz, der darauf abzielt, Städte und Gemeinden gemeinsam und partizipativ zu gestalten. Indem Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft zusammenarbeiten, entstehen innovative Lösungen, die nachhaltiges Zusammenleben ermöglichen.

Weiterführende Informationen findet ihr im Originaltext von Jascha Rohr auf permakultur.de.